Page:Die Lais der Marie de France, hrsg. Warnke, 1900.djvu/119

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Bteclavrct. CI Droit ä Vestrier Artus en vint, Et ileques touz coiz sc tint, Chierc U fist d’umüite. Der Könij^ iiulim ihn gegen die Hnnde in Schutz, worauf Bielarel vor ihm niederkniete und ihm dann in die Stadt folgte. Am folgenden Tag war grosse Tafel bei Hofe. Bielarel begleitete den König in den Saal, und wie er unter den Gästen seine Frau bemerkte, stürzte er sich auf sie und würde sie zerrissen haben, wenn ihn die Ritter nicht abgehalten hätten. Der König schöpft Verdacht und befiehlt, man solle abwarten, was das Tier weiter thun werde. Bei der Abendtafel war Biclarels Frau nicht zugegen. Li Rots commandc que la beste Alast autour parmi la feste Pour savoir s’ä nul greveroit Ne s’ä nelui ennui feroit. Bielarel thut niemandem etwas, vielmehr Toujs les encline et humelie. Als er aber seine Frau nicht findet, verlässt er den Saal, läuft die Treppen hinab und trifft sie, wie sie nach Hause reitet. Er springt ihr an die Brust und reisst sie vom Pferd, und mit Mühe halten ihn die Leute ab, sie zu töten, und treiben ihn weg. La beste arriere s’en repaire, Qwi commence graut duel ä faire, Et crie et bruit ä grant eslais. Der König lässt, um der Sache auf den Grund zu kommen, die Frau festnehmen und droht ihr den Tod, wenn sie nicht die Wahrheit sage. So erzählt sie denn, wie sie ihren Herrn verraten und dass sie seine Kleider aufbewahrt habe. Bielarel wird herbeigeführt und seine Kleider werden geholt, er legt sie an und wird wieder Mensch, seine treulose Frau aber wird zur Strafe eingemauert. Wie man sieht, weicht diese Erzählung vom Lai nur in unwesentlichen Dingen ab. Viel selbständiger, aber doch sehr nahe verwandt ist die dem ’Lai de Melion’ zu Grunde liegende Werwolf-