Page:Lambert li Tors - Li romans d’Alixandre, 1846.djvu/22

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XIX

schlossen hatte, beauflragte er mich eine der Handschriften fur ihn abfiMchreibeiL Ich begab mich daher im verflossenen Jahr (1844) nach Paris, um dieser Arbeit drei Monate zn widmen. Leider giengen davon, bis ich die Erlaubnis erhielt eine Abschrift zu nehmen und drucken zu lassen, fiînf Wochen verloren. Paulin Paris, welchen ich ûber die Wahl einer Handschrift zu Rathe zog, nannte mir die in der Cangé-StilUing N. A 7190 ’^ als eine gute Bearbeitung, besonders wenn man B 7190 "^ daza nehme. Da jedoch in diesen Handschriflen des 14. Jahrhunderts die Sprache viel Ton ihrem alterthûmlichen Gepr§ge verloren hat, und der Umfang des Gedlchtes durch die Abschreiber bis auf 25 oder 30,000 Zeilen angeschwellt ist, so bezeichnete er mir als filteste Bearbeitung die Nummer 7190 die nach meiner Ansicht um ein Jahrhundert âlter ist als die ûbrigen. Dièse Pergament-Foliohandschrilt mit zweispalUgen Blâttem, yon P. Paris in seinen Manuscrits français (VI, 166 ff.) beschrieben, enthâlt eine sehr schlechte Bearbeitung, mit einer Menge sinnstôrender Fehier, die durch die Unwissenheit des Abschreibers Ycranlasst sind, sowie mit hâufigen Auslassungen einzelner Zeilen und ganzer Stellen. Ich zog sie gleichwohl den ûbrigen Tor, weil die âltesten Handschriften immer die kûrzesten, mithin der unprAnglichen Gestalt am nâchsten kommenden Lesarten enthalten, und weil die Sprache, obwohl vielleicht fiîr das Ausland dunkler, doch Anlass zu werthvoUeren Beobachtungen giebt Unglûcklicher Weise war es mir, nachdem ich meine Abschrift beendigt batte, unmôglich gemacht die Lûcken durch Vergleichung mit den ûbrigen Handschriften auszufûUen, weil die kônigliche Bûchersammlung eben geschlossen wurde. Ich konnte mich jedoch nicht entschliessen eine so ungenaue Abschrift zu liefern, und da die Bûchersammlung des Zeughauses vierzehn Tage langer geôffnet blieb, so yerwandte ich dièse Zeit, um aus einer ganz neuen, von Sainte Paiaye herrûhrenden Abschrift die abweichenden Lesarten, die zu Herstellung eines deutlichen, voUstândigen Zusammenhangs nôthig waren, auszuziehen, und vornehmlich um die fehlenden Zeilen beizufûgen, die ich durch Sternchen bezeichnet habe. Ich bin weniger darauf bedacht gewesen abweichende Lesarten in groéser Zabi zu geben, als, nach den trefflichen Vorschriften Raynouards, in seinen Bemerkungen ûber den Roman de Rou, diejenigen auszuwShlen welche die mangelhaflen Reime, und die zahllosen, entweder hinsichtlich der Silbenzahl oder hinsichtlich des Sinnes gcstôrien Zeilen wieder herstellten. Dièse Arbeit, eilig gethan in den wenigen Stunden wâhrend