Page:Voltaire - Œuvres complètes Garnier tome38.djvu/104

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94 CORRESPONDANCE.

gonncistcr und liess uns wisscn, der Voltaire hiiUe cin noues Mémorial ubcrgcben, uiid begohrle gegen uns eino Kommission, ingleichen dass bei soincr Dumissions-Deklaration ein magistralisches Milglicd dabci sein solllc, ersteres vvare vom Magistrat selbsten verworfen worden, wegen des andern fragto er an, was wir gcsonnen wliren ; bald darauf schicktc der Voltaire beilicgendcs Billet an mich, wir liessen uns daliero bei ihm melden, weil or sclioii cLlichemal in das gcgenuberlicgeiide Wirllishaus im Lowen mit sciner Denis gegangen war, liber welclien Gang, der kaum zwanzig Schrilt ausmaclil, dieso Denis sich bei Seiner Konigliclien Majestat sehr beschweret, dass man sie zu Fuss gefiihret ; die Antwort abcr war, er wiire unpass, er konnto uns nicht sprechen. Bei so bestalten Unhoniclikeiten ersuchten wir liierauf don Blirgermeister, ihnie den Degen zii schickcn und zu sagen, dass or seine bei dem Ilofrath Schmid doponirte wcnige Gelder, nacli Abzug der Unkostcn, welche sich zusammen auf 190 01. Il kr. beliefen, abholen kcinnte, und wovon die Spezifikalion auf allerliochsten Befehl eingeschickt werden sol le.

Wir miisscn noch mit zwci Worten die Erlindungen, womit die Denis Seine Konigliche Majestat beschweret, beriihron. Aus unserem bereits eingeschicklen l’vo Memoria ist zu ersehen, dass wir nur den Voltaire zu arretiren angehalten ; da aber ich der Ilofrath Schmid besagte Denis in voiler Kiage bei dem Blirgermeister antraf und sie zu allen Hathslierren zu laufen in procinctu war, so habe sie, um unsern Ilandel nicht zu verderben, anzulialten gebeten. Sobaldo aber des andern Tags der blirgermeisterliche Arrcstirungsspruch in pleno senalu gutgeheissen worden, so hat man sie sogleich enllassen, und sie ist in aller Slille ohnc Eskorle bei der Nacht von dem Sekretair zu ihrem Onkel, so Avie sie es verlanget, gebracht worden. Die Unkosten giebt sie taglich 122 Rtl. an, da doch ailes, wie schon gemeldet, nur 190 Gl. kostet ; etifin der ganze Brief ist falsch.

Seine Konigliche AîajesUit befehlen in Dcro allerhochslen letzten Ordre, dass man Allorhochstihnen nichts mehr von dieser Sache roden soUte, daher liaben wir uns die Freiheit genommen Euer Hochwohlgcboren von dieser Sache in aller Eil zu informiren, damit Euer Hochwohlgeboren bei Gelegenheit gcgen aile Kalumnien und das Wort reden mogen. Vornamlich bitton wir um clic von uns dem Magistrat vcrsprochenen Requisitorialien, gestalten erheute deklarirenlassen, erwlirdebis dahin mit uns weiterin nichlsentriren.

Wir legen hier einen Extrakt aus der Baseler Zeitung bei, w-elchen der Voltaire ohne Zweifel selbsten also hat einrlicken lassen, denn es ist ailes falsch, dass cr mir ein einziges Wort von allen diesen Sachen deklarirct batte, und falls an den Kanton Basel geschrieben wurde, so wùrde sich ergeben, dass dièses von einem gewissen James de Lacour eingeschickt worden.

Wir beharren mit der vollkommensston Hochachtung Euer Hochwohlgeboren <, etc.

1. Traduciion : Ce que de Voltaire nous cause par ses inventions et par sa conduite injustifiable devant Dieu et le roi, de peines, de chagrins et de dépenses à nous deux qui sommes malades, cela ne peut s’exprimer par la plume ; les injures