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Page:Die Fabeln der Marie de France, hrsg. Warnke, 1898.djvu/103

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V. DIE SPRACHE DER MARIE. I.XXXV

Durch den Vokal sind Imperf. und Futurum von estrc geschieden; vgl. Imperf. ere : pere 2, 21, erent : recordermt F. 40; Fut. krt : afiert F. 37.

Die Endung iee wird nie zu te.

. tu (ieu). Für die Wörter, die aus lat. löcum, jöcum, ßcuniy Jndaenm, dtsch. feod herkommen, gewähren die Reime keine bestimmten Anhaltspunkte. Vgl. lins : cius Pg. 133, liu

Jitiu Pg. 1915, fieu : liu Eq. 157, daneben fieuz : uejsriel^ El. 63.

feti (focum) kommt im Reim nicht vor. espiez, espiu begegnet nirgends; Pg. 1097 reimt espeiz, ahd. spiz, nfr. epois mit peiz (picem).

B. Konsonanten.

. Liquidae. Mouilliertes l nach i und w vor z löst sich in / auf und schwindet in fiz (ipetiz) 34,41, {: empereriz) 34,51, yenuz (: tuz) Pg. 1207, gupiz (ipiz) 14, 15, (: diz) 60, 3, nomhriz (ipiz) Pg. 1205. Ebenso ^w|9?> : gentiz 13, 13, /?^ : gentiz 51, 19, aus der von Suchier, Gramm. § 63, belegten Nebenform gentit. Aus dem Reime gupiz : viz 69, 5 folgt, dass wir ebenfalls für vilis eine Nebenform mit mouilliertem l anzunehmen haben; vgl. avilliez : mes])reisiez 47, 35. Ob in muralz (: halz) G. 221 nur Verlust der Mouillierung oder schon Vokalisierung in u anzunehmen ist, muss dahin gestellt bleiben. Das auf lat. solus zurückgehende Wort finden wir zweimal in den Fabeln (30, 3 und 65, 1) in Reim zu Ions (lupus), zweimal in den Lais im Reim zu anguissous (G. 393, L. 339). Weiter *) hndet sich in den Reimen kein Anzeichen für Auflösung von /. Durchgängige Vokalisierung des l dürfen wir für Marie kaum annehmen; wir würden dann sicherlich bei ihr wie bei Wace und im Eneas Wörter wie voll, tels, cels im Reim mit Formen wie ot, amot, deus gebunden finden.

Für die bekannte Erscheinung, dass Vokal -f r mit demselben Vokal ohne r gebunden wird, gewährt auch Marie Belege:

  • ) Zweifelhaft ist 1,3 Sulunc nature purchagot

8a viande, si cum il sot,

wo sot = wusste und = pflegte sein kann und auch die Abschreiber es teils so teils so aiiffassten. Doch sei bemerkt, dass sot = pflegte, das überdies im Altfranz, in der Regel durch das Präsens suelt vertreten wird, sonst bei Marie nicht vorkommt.