Page:Die Fabeln der Marie de France, hrsg. Warnke, 1898.djvu/75

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IV. UEBERSETZUNGEN UND BEARBEITUNGEN. LVIl F. 74 stehen, wo von dem in der Lnft schwebenden Käfer gesagt wird:

Ne li chaleit s’oisels Voist

ne se nuls d’els Vescharnesisty nient plus qu’ü fei al giipil,

qu<mt les bestes le tieuent vil. Völlig: sinnlos ruft der Käfer in LBG aus: ’Non curarem modo si nuUns suhjiceretHr michi, dum ego non suhjicerer vtilpi.* In F. 50 beruhigt sieh der Wolf, der trotz der Busse den Hammel fressen will, dass der Salm, den er verzehren darf, ein edleres Tier ist, besser schmeckt und teurer verkauft wird als ein Hammel:

Mieh valt li salmuns a mangier, e sü puet Viim vendre plus chier. Diesen Satz »«eheint der Verfasser von LBG ebenso wenig wie der italienische üebersetzer verstanden zu haben, wenn er tibersetzt: Sü igitur iste nohis pro salmone, quo nulla parte vilior est praeter quod jejimare deherem. Von einzelnen Wörtern und Wendungen mögen noch folgende neben einander gestellt werden: F. 54 Si a ure que li vileins

eüst tel beCf mult li plaireit, cume li witicos aveit;

LBG: Utinam höheres modo ferreum rostrum ad medullam Jianc extrahendam,

F. 65 Bien est seil

que jeo vail asez mielz de tei, quant tu demeines tel huffei;

LBG: Manifestum erit, cuius vires praevaleanty quando ad certandum progressi fuerimus.

In F. 63 stösst sich das Pferd, das in den Grasgarten will, aber den umgebenden Zaun nicht bemerkt, die Pfähle in den Leib. Das Verbum, das AD bieten, ist s’est esteilez (wohl ftir astelez). LBG verstand diesen Ausdruck nicht und arbeitete deshalb die ganze Fabel dahin um, dass das Pferd die den Acker umgebenden Dornen nicht bemerkt, ^donec viscerum gravia vulnera sensit’.