Page:Die Lais der Marie de France, hrsg. Warnke, 1900.djvu/13

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Vorwort zur zweiten Auflage.
Wenn der Text der Lais in der neuen Bearbeitung als ein verbesserter erscheint, so verdankt er dies zunächst und zumeist den eingehenden Besprechungen, die Mussafia (Litteraturblatt f. germ. u. rom. Phil. 1885, Nr. 12), Tobler (ZfRP. X 164—169) und Gaston Paris (Rom. XIV 598—608) der ersten Auflage des Buchs haben zu teil werden lassen. Alle Verbesserungsvorschläge dieser Gelehrten sind von mir dankbar benutzt, und zwar habe ich dieselben, soweit sie in den Text zu gehören schienen, in der Einleitung bei der Besprechung der einzelnen Lais, sonst aber in den Anmerkungen mit dem Namen ihrer Urheber aufgeführt. In den letzteren haben auch die Bemerkungen, die Wilmotte in der Revue de l’Instruction publique en Belgique XXX 4 ff. zum Texte machte, eine Stelle gefunden. Die sonstigen Besprechungen der ersten Auflage, in der Revue des Langues Romanes XXXII 217 (vgl. S. LVI unten), im Litt. Centralblatt 1886, Nr. 12, in der Deutschen Litteraturzeitung 1887, Nr. 20 und in der Academy 1885, S. 133, beschäftigen sich nicht mit Einzelheiten.
Ich selbst habe versucht, durch straffere Anwendung der aus dem Verhältnis der Handschriften sich ergebenden Grundsätze, durch Vergleichung der Sprachformen der Lais mit denen der Fabeln, durch erneute Prüfung der Interpunktion dem Texte eine gesichertere Gestalt zu geben, sowie auch durch Neubearbeitung des Glossars die praktische Brauchbarkeit des Buches zu erhöhen.
Da die Sprache der Marie inzwischen eingehend in der Ausgabe der Fabeln behandelt ist, konnten die Kapitel der