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Waldlieder.
I.
Am Kirchhof dort bin ih geftanden, Wo unten ſtill das Räthſel modert , Und auf in Grabesroſen lodert ;
Es blüht die Welt in Todesbanden.
Dort lächelt auf die Gräber nieder Mit himmliſch duldender Geberde Vom Kreuz das höchſte Bild der Erde ; Ein Vogel drauf „ ſang ſeine Lieder.
Doch kaum daß fie geklungen hatten, Flog ſcheu zum Wald zurü> der Wilde ; Jh ſang, wie er, ein Lied dem Bilde, Und kehrte heim in meine Schatten.
Natur ! will dir an’s Herz mich legen ! Verzeih, daß ih dih konnte meiden , Daß Heilung ih gefuht für Leiden, Die du mir gabſt zum herben Segen.
In deinen Waldesfinſterniſſen
Hab’ ih von mancher tiefen Rite, Durch die mir leuchten deine Blige , Den trüglichen Verband geriſſen.