Page:Die Fabeln der Marie de France, hrsg. Warnke, 1898.djvu/11

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Vorwort

Am lo. April 1892 starb in Heidelberg der o. Professor der romanischen und englischen Philologie an der Universität Wttrzburg, Dr. Eduard Mall. Es war ihm nicht vergönnt gewesen, die Ausgabe der Fabeln und des Gedichts vom Fegefeuer der Marie de France, die er seit langer Zeit geplant und der er die inhaltsreichen Aufsätze ’Zur Geschichte der aesopischen Fabeldichtung im Mittelalter*, Zs. f. rom. Phil. TX. S. 161 ff., und ’Zur Geschichte der Legende vom Purgatorium des heiligen Patricius’, Rom. Forsch. VI, S. 141 ff., vorausgeschickt hatte, fertig zu stellen und zu veröffentlichen. Der Pfleger des Nachlasses, Herr Ing.- Major z. D. Dollmann in Heidelberg, vertraute mir die Abschriften und Aufzeichnungen des Verewigten zur ev. Verwertung an. Ich fand in denselben folgendes Material zu den Fabeln:

. Abschrift der Hs. A ; teils Abschriften teils Kollationen der englischen Hss. DBEC; ferner eine genaue Kollation der Pariser Hs. M; sodann die hauptsächlichsten Sinnvarianten von H (nach der Abschrift in der Mouchet’schen Sammlung) und R; eine Auswahl der wichtigeren Varianten von NPOF; die Varianten einiger Fabeln von TQSVKL. Endlich eine von einem Abschreiber besorgte und gut ausgeführte Abschrift der Brüsseler Hs. W.

. Eine ziemlich ausführliche Beschreibung der Pariser Hss.; ein genaues Verzeichnis der Reihenfolge der Fabeln in den Hss. und mehrere Versuche nach der Reihenfolge der Fabeln einen Stammbaum zu entwerfen; eine Zusammenstellung der allerwichtigsten Varianten, ausführlicher für den Anfang, ganz kurz für die zweite Hälfte.