Page:Die Fabeln der Marie de France, hrsg. Warnke, 1898.djvu/27

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I. DIE UEBERLIEFERUNG. IX

es fehlen F. U (von V. 17 an) bis F. 45, ohne dass der Grund der Verstümmelung zu erkennen ist. Ausserdem fehlen F. 97, 99—102. Vgl. Hervienx I, p. 754.

. I. Ms. fr. 24310, früher im College de Navarre, n« 85. Fol., 92 BL, 15. Jh. Die Hs. enthält eine grosse Fabelsammlung, die aus drei Teilen besteht: die ersten 59 Fabeln sind eine Uebersetzung des Anon. Nevelet., dann folgt die Uebersetzung von 18 Fabeln des Avian, den Schluss von fol. 55 an bilden 49 Fabeln der Marie. Es fehlen F. 1 — 28, 49, 51—56 58, 63, 66, 67, 75, 77, 80, 82, 85 — 93, 95 — 101, ebenso der Prolog und der Epilog. Die Hs. ist sehr schön geschrieben. Die Initialen der Fabeln und Moralitäten sind abwechselnd blau und rot; fttr Miniaturen ist Platz gelassen, doch sind dieselben nicht ausgeführt. Vgl. Hervieux I, p. 531 ff. und 755. . T. Ms. fr. 24428, früher Notre Dame 193 (= M. 18). Fol., 118 Bl, 13. Jh. Die Fabeln stehen fol. 89a {Oi commence Esopes) bis fol. 114d (Explicit Esopes). Sie haben mit roter Tinte geschriebene Titel, ausserdem steht über jeder Fabel eine ziemlieh grell ausgeführte Miniatur mit goldenem Hintergrunde. Es fehlen ein oder mehrere Blätter nach fol. 106, auf denen der Schluss von F. 33, dann wahrscheinlich F. 36 — 38, 48 — 52 und der Anfang von F. 53 standen (vgl. Q). Ausserdem fehlen noch F. 34 — 35 und 75 — 102, im ganzen also 38 Fabeln und der Epilog. Ein prüder Leser hat aus den Ueberschriften alle Ausdrücke, die ihm anstössig schienen, wegradiert und ebenso die Miniaturen zu F. 44 und 69 unkenntlich gemacht. Vgl. Hervieux I, p. 755.

Aus den Hss. T und S ist eine wohl aus dem vorigen Jahrhundert stammende Abschrift der Fabeln kopiert, die sich in der Arsenalbibliothek in Paris als No. 3124 befindet. (Früher waren die für den Gelehrten Barbazan angefertigten Bände 3123 — 25 *Anciennes Poesies extraites de difförens Mss. de la Bibl. Royale et autres’ mit der gemeinsamen No. 119 bezeichnet, vgl. Henry Martin, Cat. des mss. de la Bibl. de l’Arsenal Bd. III, 1887). Den Fabeln voran geht eine Notiz des Inhalts, dass Marie im Anfang des 13. Jh. gelebt hätte und eine Zeitgenossin des Königs ’Ädnes d. h. Adam gewesen wäre, ^qui ä la requisition de Guülaume de Dampierre et de Marguerite Comtesse