Page:Die Fabeln der Marie de France, hrsg. Warnke, 1898.djvu/39

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II. VERHAELTNI8 DER HS8. XXI

. « allein kann die richtige Lesart bieten; . ß + y können die Lesart des Originals besser bewahrt haben als «;

S. a-^ ß und ebenso a -f y können den ursprünglichen Text darstellen;

4. seltener bietet ß, bezw. y allein das richtige; unmöglich ist das letztere, wenn a und ß zusammengehen. Eine Ausnahme von letzterer Regel bildet wohl nur 35, l(^, wo a und ß ( — TQ) zufällig tibereinstimmen und / unbedenklich in den Text zu setzen ist.

So muss sich denn die Kritik auch für die Fabeln der Marie mit dem Versuche bescheiden, dem Original nahe zu kommen und sich der Unmöglichkeit dasselbe zu erreichen stets bewusst bleiben.

. Dies Gefühl wird uns aber noch mehr durchdringen, wenn wir im folgenden sehen, dass 0, auf das x und y zurückführen, das Archetypon der ganzen Ueberlieferung, schon eine lückenhafte und von Fehlern nicht ganz freie Hs. war. Zum Beweise ist vor allem das Stück heranzuziehen, das ich mit 65 b bezeichne. Ein Blick auf die acht Verse gentigt, um zu erkennen, dass sie ein Fragment sind. Keine der Hss. aber hat dies Fragment an eine Fabel gesetzt. In DY, BETQI, V, abgesehen von den unvollständigen GZL, fehlt allerdings das Sttick ganz, und es bleibt deshalb eine offene Frage, ob die Vorlagen dieser Hss. die ganze Fabel enthielten oder nicht. Da indessen in D, BETQ, V (in Y und 1 sind soviel Lücken, dass sie nicht in Frage kommen) alle umstehenden Fabeln in derselben Reihenfolge enthalten sind, so werden wir wohl nicht in der Annahme irren, dass die genannten Hss. das Stück einfach als unverständlich beiseite schoben. Die Hss. MHOWSCF fassten das Fragment als eine Art zweiter Moral zu F. 65 auf, die zufällig auch von einem Wolfe handelt; in den Hss. ANPRK ist das Stück als eigene Fabel rubriziert und teilweise betitelt, wie denn auch R, ebenso wie OF eigens vier Verse als neue Moral hinzufügen.

Wie nun ist das Fragment zu erklären? Le Grand d’Aussy, Fabliaux IV, 220 und ebenso Roquefort in seiner Ausgabe p. 345 fassten die Verse als Einleitung zu der Fabel ’Wolf lernt