Page:Die Lais der Marie de France, hrsg. Warnke, 1900.djvu/138

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CXX Anmerkungen zu au-dessus de la Seine. Sa position liii donne une des vues les plus agr^ables de la France, Les poetes ont donne ä ce prieur^ une origine romanesque rapportee dans le Journal de Paris (8 mars 1779), par Millin, Antiquites Nationales, tom. II, eh, XVIII, Duplessis, Description de la haute et hasse Nor- mandie, [Paris 1740], tom. II, p. 331, G. F, La Rochefoucauld, Notice bist, sur l’arrondissement des Andelis, [Paris 1813], p, 50 et suivantes.’ Ein interessantes Schriftchen, betitelt ’L’Origine du Prieure des Deux Amants en Normandie, Fabliau du XIIP si^cle, par un Trouvfere du XVIII". Notice preliminaire par M. le Marquis De Blosseville’ (Rouen, imprimerie de H. Boissel, 1869) und am Ende bezeichnet als ’Extrait du Precis des Travaux de l’Aca- d6mie imperiale des Sciences, Belles-Lettres et Arts de Rouen. — Annee 1867—68’, enthält S, 24—32 ein von David Duval de Sanadon (geh, 1747, f 1816) verfasstes Gedicht ’L’Origine du Prieure des Deux Amants, Fabliau’. Vorausgeschickt sind ausser Nachrichten über das Leben des Dichters mancherlei auf die Sage bezügliche Notizen, besonders über Schriften, in denen die Sage erzählt oder besprochen ist, i) und über ihre verschiedenen epischen und dramatischen Bearbeitungen, unter denen natürlich auch unser Lai erwähnt wird. Von letzterem abgesehen scheinen Aufzeichnungen, Erwähnungen und Be- arbeitungen der Sage vor dem 18. Jahrhundert zu fehlen. Nach V. 224 ff, wächst auf dem Berg der beiden Liebenden ’manch gutes Kraut’ aus keinem anderen Grund, als weil dort der von Salerno geholte Heiltrank verschüttet worden ist. Wenn aber Jacob Grimm in der Deutschen Mythologie, S. 1142, sagt : ’am gipfel des bergs, auf welchen der liebende die geliebte sterbend empor getragen hatte und ihr letzter labe- trunk gegossen war, wuchsen heilkräuter, die dem ganzen lande zu statten kamen (Marie de France I, 268)’ — so klingen diese Worte, zumal wenn man sie im Zusammenhang mit den un- mittelbar vorausgehenden und nachfolgenden Sätzen liest, als wären die Heilkräuter gewissermassen zur Auszeichnung des J. W, Wolf erzählt die Sage in seiner Zeitschrift für deutsche Mythologie IV, 89 f., wobei er ’Ed. D’Anglemont, Legendes frangaises, Paris 1829, S. 35’ und das auch vom Marquis De Blosseville angeführte Gedicht von Ducis ’La Cöte des Deux Amants’ als Quellen nennt.