Page:Die Lais der Marie de France, hrsg. Warnke, 1900.djvu/149

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LalUtic. CXXXI Endlich ist noch ein französisches Lied mitzuteiU ; n, welches sich in den für die Soci(it6 des Anciens Textes Fran(,’ais von Gaston Paris nach einer Handschrift der Pariser National-Bihlio-’ thek herausgegebenen ’Chansons du XV" siöcle’ (Paris 1875), S. lOG f., No. CIX, findet und also lautet : On doit hien aymer Voysellet Qui chante par nature Ce moys de mays sur le miiguet Tant conime la nuit dure. II fait hon escouter son chant Plus que nul auUre en honne foy, Car il resjouit maint amant : Je le scay hien quant est a moy. II s’appelle roussignolet, Et met toute sa eure A hien chantcr et de hon het : ^) Atissi c’est sa nature. Le roussignol est sur un houx Qui ne pence qiCa ses eshaz ; Le faidx jaloux sy est dessouhz Four luy tirer ung matteras.^) La helle a qui il desplaisoit Luy a dit par injure : ’Hellas ! que t’avoit il mesfait, Meschante ereature ? ’ Ich vermute, dass die beiden letzten Strophen, welche allein an die uns hier beschäftigende Erzählung erinnern, dem übrigen Lied ursprünglich fremd sind, was auch G. Paris für nicht unmöglich hält. Insofern in dem Lied der Eifersüchtige mit dem Pfeil nach der Nachtigall schiesst, liegt eine besondere Uebereinstimmung mit der Erzählung der Gesta IlomanoTum vor. [In einer in den Donnei des Amants (Rom. XXV, 479) ein- esehobenen Episode (453 — 662) lockt Tristan dadurch, dass ’) De bon het, avec entrain. [G. P.]

  • ) Matcras, trait court et gros. [G. P.]