CXXX Anmerkungen zu the wliich a nygMingale usid to sit and syng ; and therefore the yong lady usid ofte tyme to rise in tJie nygJit to here this hrid syng.’ Und fast ganz übereinstimmend lesen wir in der anderen :
- This yonge Jcnyght spaJce so to the yonge lady, that she
consented ; but she was Jcept so streight, that in no ivise thei myght not come to-gedre, for to fulßUe Ms wille in fehle dede. It fille so, that the lady was wonte ofte sither to rise, and go to her chambre wyndow, for to here the yonge knyght, how meryly he songe. And before the wyndowe was a figge-tree, upon the which a nyghtyngale songe stvetely. The lady a-roose on nyghtes for to here Ms songe. Ferner sind zu unserem Lai noch zu vergleichen eine Stelle aus Alexander Neckams (f 1227) Werk ’De naturis rerum’ (Buch I, Cap. 51) und eine aus dem englischen Gedicht ’Die Eule und die Nachtigall’. >) Alexander Neckam erzählt ganz kurz : ’Miles quidam nimis zelotes philomenam quatuor equis distrahi praecepit, eo quod secundiim ipsius assertionem animum uxoris suae nimis demulcens, eam ad illiciti amoris compulisset illecebras.’ In dem erwähnten Gedicht (V. 1045 fF.) wirft die Eule der Nachtigall vor, sie habe einmal die Frau eines Ritters durch ihren Gesang zum Ehebruch verleitet, und der Ritter habe sie (die Nachtigall) dafür von wilden Pferden zerreissen lassen. Darauf erwidert die Nachtigall, sie habe nur die von ihrem eifersüchtigen Gemahl eingesperrte Frau durch ihren Gesang getröstet, und der Ritter sei für das an ihr (der Nachtigall) verübte Unrecht von König Heinrich zu hundert Pfund Strafe verurteilt worden. Diese beiden Versionen unserer Erzählung stehen durch die eigentümliche Art, wie die Nachtigall getötet wird, und durch die Annahme der Unschuld der Ehefrau im Gegensatz zu Marie de France, zum Renard und zu den Gesta Romanorum, die Version in ’Eule und Nachtigall’ auch noch durch die Be- strafung des Ritters, welche freilich auch Alexander Neckam vielleicht gekannt und nur nicht erwähnt hat. ^) An Old English Poem of the Owl and the Nightingale, ed. by F. H. Stratmann, Krefeld 1868. — Nach B. ten Brink, Geschichte der englischen Litteratur, I, 273, ist das Gedicht in die erste Hälfte der Regierungszeit Heinrichs HI. (1216 — 1272) zu setzen.