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Page:Leibniz - Die philosophischen Schriften hg. Gerhardt Band 1.djvu/59

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auf die Leibniz in der Hypothesis physica speciell hinweist, von Einfluß gewesen. Doch wie sich Cavalieri nirgends bestimmt darüber auspricht, was er unter »indivisibilia« versteht, so wird auch hier bei Leibniz Durchsichtigkeit und Klarheit der Begriffe vermißt. —

Die Correspondenz zwischen Leibniz und dem Herzog Johann Friedrich ist nach den noch vorahndenen Originalen auf der Königlichen Bibliothek zu Hannover zuerst von D. Klopp (Die Werke von Leibniz, erste Reihe, dritter Band . 239 ff.) vollständig herausgegeben worden. Einige offenbare Ungenauigkeiten erforderten eine nochmalige Vergleichung der Manuscrripte. Von dem Schreiben I lag mir nur eine von Leibniz revidirte Abschrift vor, in welcher die Leibnizische Orthographie zum Theil verändert ist.

Ueber das Schreiben Leibnizens an Antoine Arnauld wirtd hier Folgendes bemerkt :

Der Freiherr von Boineburg bekleidete, als er im Jahre 1669 Leibniz in seine Nähe jog, kein öffentliches Amt mehr ; er widmete seine Zeit den Wissenschaften und seiner ausgebreiteten Corresponbenz. Ursprünglich Protestant war er im Mannesalter zur catholischen Kirche übergetreten ; ob in Folge dessen oder ob es ursprünglich in seiner Natur lag, für Boineburg war die Religion die ernsteste Angelegenheit des Lebens geworden. Er erschien deshalb auch als die geeignetste Persönlickeit, die Verhanblungen über die Wiedervereinigung beider Kirchen, die um das Jahr 1660 begannen, in die Hand zu nehmen*) Dadurch kam er mit den berühmtesten Theologen Deutschlands und des Auslandes in Berührung ; ebenso konnte es nicht ausbleiben, daß bie, welche sich in seiner unmittelbaren Nähe befanden, in Discuffionen über religiöse Fragen mit hineingezogen wurden. Auch Leibniz betheiligte sich durch Wort und Schrift auss lebendigste daran.


’) Bgl. Suhrauer, Leibniz, Bd. I. S. 65 ff.