Page:Ventadour - Bernart von Ventadorn, Seine Lieder, mit Einleitung und Glossar herausgegeben von Carl Appel, 1915.djvu/189

La bibliothèque libre.
Cette page n’a pas encore été corrigée

IV. Doch Amor weiß hinnbziisieigen, wo er will ; und er weiß für Leid und Schmerz schönen Lohn zu geben. So viel kann er nicht mit mir feilschen und mich zahlen lassen, daß er es mir nicht mehr als vergelten könnte, wenn meine Herrin mich nur ansehen und meine Worte hören wollte : V. (Denn) wohl weiß ich was ich meiner Krane rechtens weisen kann : daß kein Mensch gegen Amor zu streiten vermag noch wagt, denn Amor besiegt jegliches Wesen. Und er zwingt mich. *ie zu lieben ; ebenso kann er in kurzer Weile mit ihr tun.

VI, Großer Kummer und a-roßer Verdruß ist es. immer um Gnade zu rufen ; aber ich kann die Liehe, die in mir ein geschlossen ist, nicht verbergen und verhehlen. Ach ! mein Herz schläft nicht, noch ruht es, noch kann es an einem Ort verweilen. Und nicht kann ich’s länger aushalten, wenn der Schmerz sich mir nicht lindert. A ll Kraue, Nichts kann Euch, wenn ich’s recht bedenke, das gute Herz lind den treuen Sinn sagen, die ich für Euch habe, da ich doch nimmer irgend ein Wesen so sehr liebte, nie Seufzer. Franc, würden mich alsbald getötet haben (mehr als ein Jahr isKs lier), wäre es nicht um einer freundlichen Miene willen, um derentwillen mein Sehnen sich verdoppelt,

VIIL Nichts Anderes tut Ihr, Kraue, als spotten und lachen T wenn ich Euch um etwas bitte ; und wenn Ihr mich auch nur soviel liebtet, so müßtet Ihr mir wohl Anderes sagem

o

ÏN. Meine Eanzone lerne zu sagen, Alvgrei : und Du, Ferran, trage sie mir zu meinem Tristan. der wohl zn spotten und zu lachen weiß. —■

o*

Einzige Ilds. V HO. Danach gedmckl Archiv 36, ldH.

5. ries janzimens 6. fo] son