Page:Die Fabeln der Marie de France, hrsg. Warnke, 1898.djvu/13

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VOBWORT. IX

jener Stelle angeregt, ohne indess auf meine Entscheidung einen Einfluss auszuüben. Ebenso habe ich nach abgeschlossener Arbeit das Heft ’Grammatik* durchgelesen; die wenigen Notizen, die ich daraus entlehnt habe, sind von mir durch liinzufttgung des Namens des Verewigton kenntlich gemacht. Schliesslich wurden, um den kritischen Apparat möglichst zuverlässig zu machen, im vergangenen Jahre die Reinschriften des Textes und der Varianten in Paris nochmals von mir genau mit den Hss. verglichen und ebenso bei der Drucklegung das gesamte handschriftliche Material in den Abschriften, die ich hatte, Fabel fllr Fabel als Kontrolle herangezogen. Bei der lautkritischen Behandlung der Wörter und Formen folgte ich, wie in den Lais, der von H. Suebier in der Reimpredigt eingeschlagenen Methode; man wird leicht sehen, dass ich mich wenigstens bemüht habe, die Resultate, zu denen ich oft erst nach langem Schwanken gekommen bin, so gut ich konnte zu begründen und zu verankern. Eine Untersuchung über die Stoffquellen Alfred- Maries und über die Parallelen zu den Fabeln ist der Ausgabe nicht beigegeben worden. Eine derartige Untersuchung, die an meinem Wohnorte nur schwer und langsam zu führen ist, hätte die Vollendung der Ausgabe vielleicht noch lange hinausgeschoben; hoffentlich ist es mir aber möglich, dieser Aufgabe und ebenso der Herausgabe des Gedichts vom Fegefeuer in den nächsten Jahren näher zu treten.

Im Verlaufe der Arbeit habe ich an manche Thür klopfen müssen, um mir Rat und Hilfe zu erbitten; überall wurde mir freundlichste Auskunft zu teil.

Mein ehrerbietigster Dank gebührt vor allem Sr. Königl. Hoheit dem Herzog Alfred von Sachsen -Coburg- Gotha, der mir die wichtige Handschrift der Dombibliothek in York auswirkte und dieselbe zweimal huldvollst von England mit hierher brachte. Aufrichtigen Dank schulde ich ferner Herrn Prof. Steinschneider in Berlin, der mir aus dem Schatze seiner Gelehrsamkeit alles Wissenswerte über Berachjah mitteilte; Herrn Prof. Stengel in Greifswald, der die Freundlichkeit