Aller au contenu

Page:Rolland - Beethoven, 5.djvu/85

La bibliothèque libre.
Le texte de cette page a été corrigé et est conforme au fac-similé.
75
LES DERNIERS QUATUORS

fleurir et porter beaucoup de fruits, et, ainsi multiplié, remonter vers la source d’où il est venu. Car ce n’est que par son travail opiniâtre avec les forces qui lui sont prêtées que la créature honore le Créateur et Conservateur de la Nature infinie… » [1]

Cette page magnifique ranime la vibrante atmosphère, où

  1. « … Wollen Sie heute mit mir gehen, meine unwandelbaren Freunde zu besuchen — die grünen Gebüsche und die hoch strebenden Baüme, die 'grünen Hecken und Schlupfwinkel von Bächen rauschend ? Ja, die Weinstöcke, die von ihren Hügeln der Sonne die sie befruchtete nun ihre Trauben zu reifen ihr hinhalten zu schauen ? Ja, mein Freund ! dort ist kein Brodneid, noch Betrug

    « … Hier in diesen Natur-Produkten umgeben sitze ich oft, Stunden lang und meine Sinne schwelgen in dem Amblick der empfangenden und gebärenden Kinder der Natur ; hier verhüllt mir die majestätische Sonne kein von Menschen gemachtes Dieck-Dach ; der blaue Himmel ist hier mein sublimes Dach. Wenn ich arn Abend den Himmel staunend betrachte und das Heer der ewig in seinen Gränzen sich schwingenden Lichtkörper, Sonnen oder Erden genannt, dann schwingt sich mein Geist über diese so ciel Millionen Meilen entfernten Gestirnen hin, zur Urquelle aus welcher alles Erschaffene entströmt und, aus welcher ewig neue Schöfungen entströmen werden !… Wenn ich dann und wann versuche meinen aufgeregten Gefühlen in Tönen eine Form zu geben — ach, dann finde ich mich schrecklich getaüscht, ich werfe mein besudeltes Blatt voit Verdruss anf die Erde, und fühle mich fest überzeugt, dass kein Erdgeborner, je die himmlischen Bilder die seiner aufgeregten Fantasie in glücklicher Stunde verschwebten, weder durch Töne, Worte, Farbe oder Meissel darzustellen im Stande sein wird !… »

    Indem er also mit Wärme seiner Brust Luft gemacht, er hob er sich rasch vom Sitz und blickt zur Sonne empor :

    — « Ja von oben muss es kommen, das, was das Herz treffen soll, sonst sind’s nur Noten — Körper ohne Geist — nicht wahr ! Was ist Körper ohne Geist ? Dreck, oder Erde, nicht wahr ? Der Geist soll sich aus der Erde erheben, worein auf eine gewisse Zeit der Götter Funke gebannt ist, und ähnlich dem Acker, dem der Landmann köstlichen Saamen anvertraut, soll er aufblühen und viele Früchte tragen, und also vervierfältigt hinauf zur Quelle empor streben woraus er geflossen ist. Denn nur mit beharrlichem Wirken mit den verliehenen Kräften verehrt das Geschöpf den Schöpfer und Erhalter der unendlichen Natur… »